Quimper (bret. Kemper) ist Sitz der Präfektur des Departements Finistère (bret. Penn ar bed) und hat ca. 63 000 Einwohner, die frz. quimpérois und bret. kemperiz genannt werden. Der Name „Quimper" heißt bretonisch " Kemper". Das bedeutet Zusammenfluss, da die Stadt am Zusammenfluss von Jet, Steir und Odet erbaut wurde. Die Quimper Communauté mit den Orten Ergué-Gabéric, Plogonnec, Plomelin, Pluguffan, Guengat, Locronan et Plonéis beherbergt 90443 Einwohner.
Die Bretagne ist die innige Verbindung von Land und Meer. Eindrucksvolle Felsformationen wechseln sich mit weißen Sandstränden ab. Mit der Ebbe erscheinen Sandbänke, mit Muscheln bewachsene Felsen. Sie werden von Muschel- und Schneckensammlern besucht. Das zurückfließende Wasser der Flut bedeckt jedoch bald wieder alles und wenn dann die Sonne scheint, verschwimmen Sand, Felsen und Wasser im Auge des Betrachters zu einer flirrenden Landschaft.
Das Land hingegen ist ein grünes Meer aus Wiesen, Büschen und Bäumen. Man findet überall malerische Ecken: ein bretonisches Bauerhaus aus Granit mit üppig blühenden Hortensien, eine satte Weide mit Kühen und umrahmt von einer Hecke, ein Flusstal, in das sich ein pittoreskes Dorf schmiegt. ein Kalvarienberg auf einer kahlen Hochfläche, ein Fischerort mit einem belebten Hafen, ein undurchdringlicher Wald, düster und drohend.
Wen wundert es, dass hier Legenden und Sagen entstanden sind, die ihre Wirkungen bis in die heutige Zeit entfalten. In ihnen vermischen sich keltische und christliche Traditionen, die Bauwerke, Kultur und Sprache bis heute beeinflussen.
Einen Überblick und allgemeine Infos über die Bretagne findet man auf der folgenden Internetseite:
www.planet-wissen.de/laender_leute/frankreich/bretagne/index.jsp
Bauwerke
Kalvarienberge sind ein Wahrzeichen der Bretagne, wo sie während der bretonischen Renaissance (zwischen 1450 und dem 17. Jahrhundert) besonders im Finistère in eigens geschaffenen umfriedeten Pfarrbezirken entstanden sind. In vielen Orten finden sich bretonische Kirchen oft mit einem charakteristischen spitzen Kirchturm oder deren zwei, wie an der Kathedrale in Quimper. Eindrucksvoll sind die großen Leuchttürme, von denen einige auf den sturmumtosten Inseln vor der Küste liegen. Aber auch bei vielen Häusern findet man typische Merkmale bretonischer Architektur wie Verwendung von Granit, Rundbögen über der Tür, Kamine an den Seiten sowie weißen Sprossenfenstern.
Musik
Seit den 1970er Jahren erfreut sich die traditionelle Musik der Bretagne eines enormen Aufschwungs. Dies beweisen nicht nur Festivals wie das „Festival Interceltique de Lorient“ oder das „Festival de Cornouaille“, sondern auch der zunehmende Erfolg bretonischer Musik außerhalb ihrer Herkunftsregion. Eine besondere Rolle in diesem „Revival“ der bretonischen Musik spielt der Musiker Alan Stivell.
Der bretonische Klang der Musik wird durch die Verwendung von 3 typischen Instrumenten hervorgerufen: die Bombarde, ein Holzblasinstrument, das vom Spieler höchsten Krafteinsatz verlangt; die Binioù, der bretonische Dudelsack und die Telenn, eine handliche keltische Harfe.
http://www.bretagne-links.de/musik/
Festivals:
Festival de Cornouaille
Dieses Musikfestival findet jährlich in Quimper statt. Es präsniert
ein Kaleidoskop der traditionellen und aktuellen bretonische Kultur. In der Stadt treffen sich täglich eine Vielzahl an Folkloremusikern aus der ganzen Welt. Am Ende folgt stets ein défilé, bei
dem alle Bagads der Umgebung mit ihren unterschiedlichen Trachten musizierend durch die Stadt ziehen.
http://www.festival-cornouaille.com/
Le Festival du Bout du Monde
Dieses Festival findet seit 12 Jahren am zweiten Wochenende des Monats August auf der Halbinsel Crozon statt. Auf 3 Bühnen treten drei Tage lang unbekannte und bekannte Musiker aus der ganzen Welt auf und bieten den Besuchern ein breites Spektrum an Musik. Das Festival du Bout du Monde ist des Weiteren bekannt für seine familiäre Atmosphäre. Ca. 60 000 Zuschauer kampieren im Naturpark „Parc naturel régional d'Armorique“, 300 Meter vom Ozean entfernt. Man kann kostenlos parken und campen, für die Kinder gibt es eine spezielle Kinderbetreuung.
http://www.festivalduboutdumonde.com//
Les Vieilles Charrues
Le Festival des Vieilles Charrues ist ein seit 1992 jährlich
stattfindendes Musikfestival, welches es sich zur Aufgabe gemacht hat, die verschiedensten Musikrichtungen zusammenzubringen. Es findet Mitte Juli in Carhaix (ca 70 km nordöstlich von Quimper)
statt und dauert 4 Tage. Mit ca. 200.000 Zuschauern und über 5000 freiwilligen Helfern im Schnitt ist es das größte französische Musikfestival. Im Rahmen dieser Veranstaltung finden auch die Jeunes
Charrues statt, wo junge Nachwuchstalente die Chance haben, sich einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen.
http://www.vieillescharrues.asso.fr/janvier//
Les jeudis du port
Juli/August finden jeden Donnerstag Konzerte und ähnliche Spektakel am Hafen von Brest statt - und das vollkommen kostenlos!!
L'été en fête
Gebührend gefeiert wird der Sommer auch in der malerischen Hafenstadt Bénodet. Jeden Freitag im Juli und August finden Konzerte unbekannter Musiker aus der ganzen Welt statt. Eintritt: kostenlos!!!
Sport:
Das Finistère bietet viele Sport und Freuzeitmöglichkeiten:
Office de tourisme de Quimper Communauté
Place de la Résistance
29000 Quimper
Tél. 02.98.53.04.05
contact@quimper-tourisme.com
Plus d'infos sur
Von Susanne Fiedler